Brüssel/Berlin: Der BUND hat sämtliche Abgeordnete aller Fraktionen im EU-Parlament in einem Offenen Brief aufgefordert, sich für eine umfassende ökologische EU-Agrarreform einzusetzen. Zahlreiche Umfragen zeigten, dass Verbraucher und Steuerzahler von der Agrarpolitik Nachbesserungen in Sachen Natur-, Umwelt-, Verbraucher- und Tierschutz verlangten, so der BUND. "Der derzeit beschrittene Weg einer Industrialisierung der Landwirtschaft darf nicht weiter mit Steuergeld unterstützt werden. [ ] Jetzt kommt es auf Sie als Volksvertreter an, den Bürgern und ihrem Willen nach nachhaltigen Veränderungen Geltung zu verschaffen", so der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger in dem Schreiben. Die EU-Parlamentarier könnten durch ihre im März anstehende Abstimmung im Parlament dokumentieren, dass sie sich ihrer "Verantwortung gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bewusst sind und öffentliche Gelder nicht für Lobbyinteressen einsetzen, sondern für das Gemeinwohl nutzen. [ ] Die europäischen Bürger erwarten nichts weniger als einen verantwortungsbewussten Umgang mit öffentlichen Geldern."
Pressekontakt
- Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, Tel. (0 30) 27 58 6- 42 4/ -4 89, presse(at)bund.net