Mit Joggingschuhen für die Energiewende: Bürger laufen sich warm für Proteste gegen Wende zurück zu Kohle und Atom / Aktion zum Beginn der schwarz-roten Koalitionsverhandlungen in Berlin

24. Oktober 2013 | Klimawandel, Energiewende, Atomkraft, Kohle

Berlin, 23.10.2013. Anlässlich des Beginns der Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD haben sich heute etwa 300 Bürger für die Proteste gegen eine "Wende zurück zur Kohle und Atom" "warmgelaufen". Sie joggten, walkten, radelten oder liefen vom Potsdamer Platz zur CDU-Parteizentrale, dem Ort der Verhandlungen. Zum Abschluss stellten sie sich vor dem Konrad-Adenauer-Haus als großes Pro-Energiewende-Mosaikbild auf. Die Demonstranten forderten den konsequenten weiteren Ausbau erneuerbarer Energien und warnten Union und SPD vor einer Klientelpolitik für die großen Stromkonzerne. Zu der Aktion hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), das Kampagnennetzwerk Campact, die Antiatom-Organisation .ausgestrahlt und die Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand" aufgerufen.
 
"RWE, Eon und Vattenfall bleiben immer häufiger auf ihrem Kohle- oder Atomstrom sitzen und wollen daher die Energiewende ausbremsen. Bei den Koalitionsverhandlungen sitzen ihre Helfershelfer in Gestalt der Kohle-SPD und des CDU-Wirtschaftsflügel mit am Tisch – angeführt von Hannelore Kohle-Kraft. Jetzt ist der Protest von uns Bürgern gefragt, die Energiewende zu verteidigen und für die Abschaltung von Kohle- und Atommeilern zu sorgen. Wir wollen Wasser, Wind und Sonne statt Kohle, Fracking und Atom", sagte Christoph Bautz von Campact.
 
"Auch wenn die SPD mit dem Vorhaben, für eine ökologisch und sozial ausgewogene Energiepolitik eintreten zu wollen in die Koalitionsgespräche reingeht. Entscheidend ist immer, was hinten rauskommt", sagte der BUND-Energieexperte Thorben Becker. "Die Wählerinnen und Wähler wollen, dass die Energiewende weitergeht, dass fossile und Atomkraftwerke immer weniger statt mehr Strom liefern und dass die erneuerbaren Energien entschieden gefördert werden. Wenn die früheren Bundesumweltminister Merkel und Gabriel das aus den Augen verlieren, werden sie spätestens bei der nächsten Bundestagswahl dafür die Quittung erhalten", sagte Becker.
 
 "Energie gehört in Bürgerhand. Rund 47 Prozent des erneuerbaren Stroms in Deutschland ist Bürgerenergie. Eine schwarz-rote Regierung muss auch künftig eine Politik machen, die es Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, die Energiewende vor Ort umzusetzen." erklärt Fabian Zuber, Koordinator der Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand".
 
BUND, .ausgestrahlt, Energie in Bürgerhand und Campact kündigten weitere Protestaktionen während der Koalitionsverhandlungen an.

Pressekontakt

  • Christoph Bautz, Campact: Tel. 0 42 31 / 9 57 4 45, Mobil: 01 63 / 5 95 75 93;  Thorben Becker, Energieexperte des BUND, Mobil: 01 73 / 6 07 16 03; Jochen Stay, Sprecher .ausgestrahlt: Mobil: 01 70 / 9 35 87 59; Fabian Zuber, Koordinator der Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand", Mobil: 01 76 / 20 05 92 18

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