Kommentar zur Kfz-Steuer: Kauf und Unterhalt von Spritfressern muss deutlich teurer werden

12. Juni 2020

Anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses zur Kfz-Steuer, wonach diese ab nächstem Jahr für neu zugelassene Autos mit hohem Spritverbrauch ansteigen soll, erklärt Jens Hilgenberg, Verkehrsexperte beim BUND: 

Jens Hilgenberg Jens Hilgenberg, Verkehrsexperte beim BUND  (Simone Neumann)

"Das Fahren von Autos mit hohem Spritverbrauch muss noch teurer werden, wenn es die Bundesregierung mit dem Klimaschutz ernst meint. Der BUND fordert eine stärkere Spreizung der Kfz-Steuer zwischen effizienten Fahrzeugen und Spritfressern. Außerdem muss die Kfz-Steuer komplett am CO2-Ausstoß ausgerichtet werden.

Die Bundesregierung muss während der EU-Ratspräsidentschaft dafür sorgen, dass alle Angaben zu CO2-Ausstoß und Verbrauch auf realen Werten basieren, weil die Kfz-Steuer auf der Grundlage dieser Werte berechnet wird. Insbesondere bei Plug-in-Hybriden weichen diese Werte stark von der Realität ab. Davon profitieren nicht zuletzt Käuferinnen und Käufer großer, schwerer SUV.

Für den Kauf von hoch emittierenden Fahrzeugen fordert der BUND ein Bonus-Malus-System. Käufer von spritfressenden Autos sollen mehr zahlen." 

Mehr Informationen

  • Kontakt: Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Tel.: (030) 2 75 86-467, Mobil: 01 51 / 56 31 33 02, jens.hilgenberg(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Sigrid Wolff / Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel.: (030) 2 75 86-425/-531/-497/-464, presse(at)bund.net

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