Kommentar zum Braunkohle-Deal mit RWE: Grüne opfern Lützerath, schneller Kohle-Ausstieg auch mit Ortserhalt möglich

04. Oktober 2022 | Kohle, Klimawandel

Anlässlich der Erklärung vom Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, und Vorstandsvorsitzender der RWE AG, Markus Krebber, zur Energieversorgung und Klimaschutz erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

Antje von Broock  (Simone Neumann)

„Wir begrüßen, dass es endlich einen konkreteren Plan gibt, wie der Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleenergie vorgezogen werden kann. Denn solange wir Kohle verbrennen, können wir unsere Klimaziele nicht einhalten. Deswegen braucht es eine gesetzliche Absicherung, dass der Klimakiller Kohle auch wirklich in der Erde bleibt und wir die Pariser Klimaziele einhalten, beispielsweise über eine Absicherung des CO2-Preises oder die Deckelung des CO2-Restbudgets für die Braunkohle.

Dass es aber nicht gelingen soll, alle vom Kohleabbau bedrohten Siedlungen zu retten ist eine Katastrophe. Lützerath muss erhalten bleiben und das ist auch möglich. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat bereits errechnet, dass die Energieversorgung in der Krise auch ohne die Kohle unter Lützerath möglich ist.“

Kontakt

  • Arne Fellermann, Abteilungsleiter Klimaschutz beim BUND, Tel.: 030-27586- 484, E-Mail: arne.fellermann(at)bund.net 
  • BUND-Pressestelle: Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak Tel. 030-27586-497 |-531 |-464 |-425 | E-Mail: presse(at)bund.net

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