Kommentar zu Uniper: Staat muss jetzt auf erneuerbare Energien umstellen

21. September 2022

Die Berichte zur Verstaatlichung des Energieversorgers Uniper kommentiert Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

Olaf Bandt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt  (Foto: Simone Neumann)

“Die fossile Energiewirtschaft geht in die Knie. Die staatliche Übernahme muss der Anfang vom Ende des fossilen Energiekonzerns Uniper sein. Uniper muss sich von Kohle und Gas verabschieden und zu einem relevanten Akteur der Energiewende werden. Nach der Anteilsübernahme muss der Staat dafür sorgen, dass die Ausrichtung des Unternehmens sich ändert und für die schnelle Dekarbonisierung der Unternehmensgeschäfte sorgen. 

Mit den LNG-Terminals dürfen keine Überkapazitäten geschaffen werden. Eine zeitnahe Umstellung auf grünen Wasserstoff muss zur Bedingung der Inbetriebnahme gemacht werden. Uniper muss möglichen Gerichtsurteilen zur zeitlich begrenzten Nutzung von fossilem Erdgas zuvorkommen und seine LNG-Pläne selbstständig neu ausrichten. Den beschleunigten Kohleausstieg bis 2030 muss Uniper jetzt einleiten und das Kohlekraftwerk Datteln IV schnellstmöglich abschalten.“ 

Kontakt

  • BUND: Oliver Powalla, Leiter Energiepolitik und Energieexperte (Gas), Tel.: 030-27586-436, E-Mail: oliver.powalla(at)bund.net
  • BUND-Pressestelle: Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak Tel. 030-27586-497 |-531 |-464 |-425 | E-Mail: presse(at)bund.net

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