Kommentar: Teilweises Glyphosatverbot erster, richtiger Schritt

17. April 2018

Zum geplanten Verbot des Totalherbizids Glyphosat in privaten Gärten, öffentlichen Grünanlagen wie Parks und Sportplätzen, am Wasser und in Naturschutzgebieten und zur jetzt anlaufenden Ressortabstimmung erklärte Silvia Bender, Abteilungsleiterin Biodiversität beim BUND:

"Mit der Ankündigung das Ackergift Glyphosat in privaten Gärten, öffentlichen Grünanlagen wie Parks und Sportplätzen, am Wasser und in Naturschutzgebieten zu verbieten, macht Bundesministerin Klöckner einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Um unsere biologische Vielfalt zu erhalten, muss diesem in Dreijahres-Frist allerdings ein Komplettausstieg aus der Glyphosatverwendung in der Landwirtschaft folgen. Unverzüglich verbieten sollte die Bundesregierung auch die Vorerntebehandlung mit Glyphosat, da diese zu besonders hohen Rückstandsbelastungen führt."

"Die negativen Folgen des Glyphosateinsatzes für Tier- und Pflanzenwelt sind erheblich. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele Arten mehr leiden unter dem Einsatz des Ackergifts, ihre Bestände sind dramatisch zurückgegangen. Glyphosat trägt maßgeblich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei. Es gibt umweltfreundliche Alternativen zu Glyphosat, die Insekten wie Bienen und Wildbienen nicht gefährden. Blütenreich und ohne Gift sollte nicht nur das Motto für Hobbygärtner und pestizidfreie Kommunen sein, sondern auch für die Landwirtschaft."

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