Kommentar: Moorschutzstrategie der Bundesregierung richtiger Schritt – Ziele noch nicht ausreichend

09. November 2022

Anlässlich der Verabschiedung der neuen nationalen Moorschutzstrategie im Kabinett erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): 

Olaf Bandt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt  (Foto: Simone Neumann)

„Der BUND begrüßt die neue nationale Moorschutzstrategie als einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung. Mit der Verabschiedung im Kabinett wird sie nun zu einer Strategie der gesamten Bundesregierung. Das ist wichtig, denn Moore zu schützen und wieder herzustellen ist eine große gesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam zu stemmen ist. Es gilt, intakte Moore zu schützen, zerstörte Moore wiederzubeleben und trockene Moorböden unter Wasser zu setzen.

Der BUND fordert die Bundesregierung auf, die Moorschutzstrategie zügig fortzuschreiben und in der Zielsetzung anzuheben. Derzeit entweichen aus den entwässerten Moorböden Deutschlands jedes Jahr rund 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das sind 6,7 Prozent der gesamten nationalen Treibhausgas-Emissionen. Alle Maßnahmen der Moorschutzstrategie sollen bis 2030 lediglich eine jährliche Einsparung von fünf Millionen CO2-Äquivalenten an Emissionen erreichen. Das ist viel zu wenig! Um Natur und Klima wirksam und großflächig zu schützen, braucht es zudem einen konkreten Fahrplan, der der jetzigen Strategie noch fehlt.“

Mehr Informationen:

Kontakt: Nicola Uhde, BUND-Expertin für Moorschutzpolitik, Mobil: 0151-141 48 267, E-Mail: Nicola.Uhde(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle: Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Clara Billen | Lara Dalbudak Tel. 030-27586-497 |-531 | -464 | -425 | E-Mail: presse(at)bund.net

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