Kommentar: BUND nimmt an friedlichem Protest teil, Beobachter von Konferenzgelände verwiesen

12. Dezember 2019

Der BUND nimmt mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren an einem friedlichen Protest auf der Weltklimakonferenz teil, die Sicherheitskräfte reagieren aggressiv. Dazu kommentiert Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender:

Olaf Bandt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt  (Foto: Simone Neumann)

"Der BUND hat heute an einem friedlichen, aber nicht angekündigten Protest der Zivilgesellschaft gegen das Ausbleiben ausreichender Klimaschutzziele auf der Weltklimakonferenz teilgenommen. Dem Protest wurde mit unverhältnismäßiger Aggressivität von Seiten der Sicherheitskräfte begegnet. Menschen wurden daran gehindert, sich frei zu bewegen und wir haben beobachtet, wie friedliche Aktivistinnen und Aktivisten von Sicherheitskräften angegangen wurden. Wir sind entsetzt über die Versuche der Sicherheitskräfte, hier bei der Klimakonferenz friedlichen Protest zu kriminalisieren.

Unsere Kolleginnen und Kollegen von Friends of the Earth sowie viele andere mit Beobachter-Status, die an dem Protest teilgenommen haben, wurden des Konferenzgeländes verwiesen und es ist unklar, ob sie wieder Zugang zur Klimakonferenz erhalten. Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit sind zentrale Stützen unserer Demokratie. Wir fordern die Bundesregierung auf, sich für die Rechte der Zivilgesellschaft bei den internationalen Klimaverhandlungen einzusetzen."

Mehr Informationen

  • zur COP 25
  • BUND-Papier zur Beteiligung der Zivilgesellschaft
  • Der BUND vor Ort in Madrid: Der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt ist in der Zeit vom 8. – 14. Dezember auf der COP 25 und steht für Interviews und Einschätzungen gerne zur Verfügung. Anfragen bitte über Judith Freund, BUND-Pressereferentin, ebenfalls vor Ort, unter +49 176/47 68 41 64. Die BUND-Expertin für Internationale Klimapolitik, Ann-Kathrin Schneider, ist vom 5. – 14 Dezember vor Ort und mobil erreichbar unter +49 151/24 08 72 97.
  • BUND-Pressestelle (Sigrid Wolff / Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel. (030) 2 75 86-425 / -531 / -497 / -464, presse(at)bund.net

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