Kommentar: Bioökonomierat muss politischen Rahmen für sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Bioökonomie bestimmen

20. April 2021

Anlässlich der heute zu Ende gegangenen zweiten Tagung des Bioökonomierats fordert Joachim Spangenberg, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), den Bioökonomierat auf, jetzt die politischen Bedingungen zu klären, unter denen Bioökonomie einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten kann: 

Joachim Spangenberg  (Simone Neumann)

"Der BUND begrüßt, dass in der dritten Auflage nun auch Mitglieder im Bioökonomierat vertreten sind, für die ökologische und Gerechtigkeitsthemen zentral sind. Das bietet die Chance, dass im neu zusammengesetzten Gremium endlich die Belange des Umwelt-, Klima- und Naturschutzes ernst genommen, planetare Grenzen berücksichtigt werden und eine konsequente sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft befördert wird.

Bioökonomie und ihre Entwicklung und Anwendung müssen gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden. Sie muss den Schutz der biologischen Vielfalt sicherstellen, darf Ernährungssicherheit und Menschenrechte nicht gefährden. Es darf nicht dazu kommen, dass die Bioökonomie die nationalen wie die globalen Ungleichheiten noch weiter verstärkt. 
Der BUND fordert den Rat dazu auf, durch seine Arbeit den politischen Rahmen für eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Bioökonomie zu bestimmen."

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