Globaler Klimastreik: Keine halbherzigen Kompromisse mehr – Die Klimakrise erfordert eine Politikwende

23. September 2021

Am heutigen Freitag findet der achte globale Klimastreik statt. Zwei Tage vor der Bundestagswahl und knapp sechs Wochen vor der UN-Klimakonferenz in Glasgow unterstützen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die BUNDjugend aktiv die Aktionen von Fridays for Future in vielen Orten. Insgesamt sind 440 Streiks angemeldet. Dazu erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender:

Olaf Bandt BUND-Vorsitzender Olaf Bandt  (Foto: Simone Neumann)

"Bei der Bundestagswahl am Sonntag entscheidet sich, ob es zu einer echten Politikwende kommt. Halbherzige Kompromisse reichen bei weitem nicht aus im Kampf gegen die Klimakrise. Die Kurzsichtigkeit, mit der im Wahlkampf immer wieder die vermeintlich hohen Kosten des Klimaschutzes in den Vordergrund gestellt wurden, ist bedrückend. Stattdessen müsste allen Verantwortlichen längst klar sein: Wenn wir jetzt nicht handeln, sind die Kosten viel höher.

Auch wird immer wieder der Versuch gemacht, Umweltschutz- gegen Sozialpolitik auszuspielen. Doch beides geht nur zusammen – sozial und ökologisch. Das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Vernunft. 

Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakrise einzudämmen und das 1,5-Grad-Limit des Pariser Klimaabkommens einhalten zu können. Die Große Koalition hat auf den Protest von Millionen Menschen auf den Straßen nur halbherzig reagiert. Die neue Bundesregierung muss das ändern. Die Wählerinnen und Wähler haben es am Sonntag in der Hand, eine Politikwende einzuleiten."

Mehr Informationen:

  • Kontakt: Thorben Becker, Leiter Kohlepolitik, Tel. (030) 2 75 86-421, Mobil: 01 73 / 6 07 15 03, thorben.becker(at)bund.net sowie BUND-Pressestelle (Daniel Jahn / Judith Freund / Heye Jensen), Tel. (030) 2 75 86-425 / -531 / -497 / -464, presse(at)bund.net

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