Zum heute von der EU-Kommission veröffentlichten European Wind Power Action Plan erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
„Der EU-Windkraft-Aktionsplan ist ein Schritt in die richtige Richtung, bleibt aber zu luftig und vage. Immerhin präsentiert die EU-Kommission diesmal den Naturschutz nicht als den großen Sündenbock für verschleppte Planungen und den hinkenden Ausbau der erneuerbaren Energien. Stattdessen will sie echte Probleme angehen, wie etwa den Mangel an Fachpersonal in den Genehmigungsbehörden und fehlende Finanzierungsmöglichkeiten. Aber viele der genannten Maßnahmen sind bereits bekannt.
Jetzt sind die Mitgliedstaaten gefordert, die bestehenden Möglichkeiten endlich zu nutzen. Sie müssen eine naturverträgliche Planungsbeschleunigung vorantreiben. Statt pauschalen Ausnahmen von bewährten Umweltschutzvorgaben brauchen wir einen umfassenden Ansatz. Wir brauchen einen beschleunigten Ausbau, bei dem der Naturschutz und die biologische Vielfalt mitgedacht werden. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft ist der Schlüssel zu einer europaweit naturverträglichen und bürgernahen Energiewende. Dabei kommt es auf Umweltverträglichkeitsprüfungen als wesentliche Stellschraube an."
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