EU darf in Doha 30-Prozent-Klimaziel nicht auf St. Nimmerleinstag verschieben, Deutschland muss Klimaschutzgelder zusagen

05. Dezember 2012 | Klimawandel, Naturschutz, Energiewende

Berlin/Doha: "Es ist nicht hinzunehmen, dass die EU das 30-Prozent-Ziel auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben will. Die Welt braucht jetzt mehr Klimaschutz, sonst sind die schlimmsten Folgen des Klimawandels nicht mehr aufzuhalten", sagte Ann-Kathrin Schneider, Klimaexpertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) als Beobachterin auf der Klimakonferenz. Umweltminister Altmaier müsse in Doha alles daran setzen, dass die EU ihr CO2-Minderungsziel auf minus 30 Prozent anhebe, notfalls auch ohne den Blockierer Polen.

Zudem müsse Deutschland dem Vorbild Großbritanniens folgen, das gestern als erstes Land in Doha verkündete, Geld in Höhe von 1,2 Milliarden Pfund zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei Klimaschutzmaßnahmen und zur Anpassung an den Klimawandel bereitstellen zu wollen.

"Das ist ein wichtiger Schritt für das Vorankommen der Klimaverhandlungen. Deutschland muss jetzt in Doha die bereits im Bundeshaushalt eingeplanten Gelder für Klimaschutz in den Entwicklungsländern endlich freigeben. Es muss dringend jenen geholfen werden, die aufgrund von Überschwemmungen, Dürren oder Hitzewellen bereits ihre Lebensgrundlage verlieren."

Kontakt

  • in Doha: Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaschutz-Expertin ist vom 25.11. bis 8.12. auf der Klimakonferenz unter Tel. 0 09 74 33 76 13 57 bzw. per Mail unter: annkathrin.schneider(at)bund.net zu erreichen. Sie twittert über den Fortgang der Konferenz unter twitter.com/BUND_net.
  • in Berlin: Antje von Brook, Leiterin Klimaschutz BUND, Tel.: (00 49) 30 -2 75 86 -4 34, E-Mail: antje.vonbrook(at)bund.net
  • Almut Gaude, BUND-Pressereferentin, Mobil: (00 49) 30 -2 75 86 -4 64, Mobil: (00 49) -1 63 -6 07 90 90, E-Mail: presse(at)bund.net

Zur Übersicht

BUND-Newsletter abonnieren!

BUND-Bestellkorb