Der Verkehr muss beim Klimaschutz endlich liefern – BUND fordert effektive Maßnahmen zur Einhaltung des Sektorziels

13. März 2019 | Mobilität, Klimawandel

Berlin. Vor dem morgigen Treffen von Kanzlerin Angela Merkel mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Vertreter*innen der "Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM)" zur Arbeit der sogenannten Verkehrskommission betont der stellvertretende Bundesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ernst-Christoph Stolper, dass wirksame Maßnahmen zum Klimaschutz im Verkehr überfällig sind. Alle Beteiligten müssen sich zum Sektorziel von 40 bis 42 Prozent weniger CO2-Emissionen im Jahr 2030 bekennen. 

"Viel zu lange haben sich die unterschiedlichsten politischen Akteure angeschaut, wie sich der Verkehrsbereich immer mehr zum Sorgenkind beim Klimaschutz entwickelt hat. Damit muss endlich Schluss sein. Bundeskanzlerin Merkel muss eine klare Ansage machen und die Einhaltung des Sektorziels im Verkehr sicherstellen. Um den Verkehrssektor im Sinne des Klimaschutzes umzubauen, ist es dringend erforderlich, die notwendigen Schritte schnell einzuleiten", sagt Ernst-Christoph Stolper, der für den BUND in der AG 1 der NPM ("Verkehrskommission") sitzt. Das Handeln zur Reduktion von Treibhausgasen vor allem aus Straßen- und Flugverkehr sei überfällig und dürfe keinesfalls weiter auf die lange Bank geschoben werden.

Stolper weiter: "Uns allen ist klar, dass der klimaverträgliche Umbau des Verkehrssektors eine enorme Herausforderung ist. Wir wollen deshalb eine Verkehrswende, die die Bevölkerung mitnimmt und soziale Aspekte von Beginn an einbezieht. Das kann aber nicht heißen, dass der Verkehrsminister vor der Verantwortung davonläuft und sich zum Beispiel in Flugtaxis zu flüchtet. Im Interesse des Klimaschutzes und der Menschen, aber auch im Interesse des Wirtschaftsstandorts und der Zukunftsfähigkeit der Automobilbranche, braucht es einen mutigen Verkehrsminister und eine mutige Bundesregierung, die Richtungsentscheidungen für einen wirksamen Klimaschutz nicht scheuen."

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  • Pressekontakt: Ernst-Christoph Stolper, stellvertretender Vorsitzender des BUND, Mobil: 01 72 / 2 90 37 51, Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Tel.: (030) 2 75 86-467,  Mobil: 01 51 / 56 31 33 02, jens.hilgenberg(at)bund.net bzw. Katrin Matthes, BUND-Pressereferentin, Tel.: (030) 2 75 86-531, presse(at)bund.net

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