BUNDjugend und BUND unterstützen die Forderungen von Fridays for Future – sofortige Maßnahmen zu Klimaschutz und Verkehrswende sind dringend notwendig

15. März 2019 | BUND, Klimawandel, Mobilität

Der BUND ist solidarisch mit dem globalen Klimastreik der Schüler*innen am 15.3. Der BUND ist solidarisch mit dem heutigen globalen Klimastreik der Schüler*innen  (BUND)

Berlin. Im Rahmen des heutigen, globalen durch "Fridays For Future" initiierten Klimastreiks unterstützen die BUNDjugend und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Forderungen der streikenden Schülerinnen und Schüler. Die unter dem Motto "Verkehrswende statt Weltende" gestellten Forderungen sind richtig und wichtig: Die Bundesregierung ist gut beraten, die Sorgen und Nöte der kommenden Generationen ernst zu nehmen.

Linda Mederake, Jugendvertreterin im Bundesvorstand des BUND, sagt dazu: "Die jungen Menschen gehen auf die Straße, weil sie etwas bewegen wollen. Weil sie den Filz zwischen Politik und Industrie satthaben, der maßgeblich zur Klimakrise beiträgt. Insbesondere im Verkehrsbereich gibt es dafür anschauliche Beispiele. Der Verkehr ist der einzige Sektor hierzulande, in dem die CO2-Emissionen nicht zurückgehen.

Die Ursachen dafür sind vielfältig, hängen aber alle mit unzureichenden politischen Regulierungen zusammen. Steuerfreies Kerosin und massive staatliche Subventionierung der Flughäfen sorgen für immer mehr Billigflieger – dabei ist Fliegen die klimaschädlichste Art zu reisen. Immer größere, schwerere und leistungsstärkere Autos fahren immer weitere Strecken und die Hersteller 'optimieren' immer weiter an den offiziellen Angaben zu Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Staatliches Handeln? Fehlanzeige.

Die Liste der Beispiele für klimapolitisches Versagen im Verkehrsbereich lässt sich leicht verlängern: Immer mehr Lkw auf den Straßen, immer mehr Lieferwagen in den Städten, immer mehr Pendlerinnen und Pendler, die immer weitere Strecken fahren müssen, weil sie sich das Wohnen in der Stadt nicht mehr leisten können, ein kaputtgesparter öffentlicher Verkehr – alles Auswirkungen verfehlter Investitionen und Regulierungen.

Deshalb braucht es mutige Entscheidungen und eine Bundesregierung, die nicht länger im Interesse von Konzernen, sondern im Interesse der Bürgerinnen und Bürger agiert. Nur so kann die globale Klimakatastrophe zumindest noch abgemildert werden."

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