BUND-Expertendienst: Umwelt- und Naturschutzarbeit in Corona-Zeiten / Interviewpartner*innen beim BUND

30. März 2020 | Klimawandel, Landwirtschaft, Energiewende, Nachhaltigkeit, Mobilität, Lebensräume, Ressourcen & Technik, Naturschutz

Berlin. Die Ausbreitung des Coronavirus und die Gegenmaßnahmen stehen derzeit zu Recht im Fokus der Öffentlichkeit. Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen ­­­– gesamtgesellschaftliches Handeln ist das Gebot der Stunde. Von diesem Bewusstsein lassen wir uns auch bei unserem Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz leiten. Für den BUND gilt: Menschen müssen sozial abgesichert, neue Arbeitsplätze geschaffen und Wege in eine klimafreundliche, nachhaltige und gerechte Zukunft geebnet werden.

Unsere Expertinnen und Experten auf den Gebieten Wirtschaft und Handel, Klima, Nachhaltigkeit und Suffizienz, Chemikalien, Ressourcen, Lebensmittel und Agrarpolitik, Gentechnik, Biodiversität sowie Energie, Stadtnatur oder Verkehr stehen auch in der aktuellen Situation für Interviews, Nachfragen und Tipps zu Verfügung. 

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender, zur allgemeinen Lage: "Die Welt steht am Scheideweg. Die Corona-Krise zeigt, wie verletzlich wir Menschen und wie verletzlich unsere Wirtschafts- und Sozialsysteme sind. Es ist deshalb gut, dass die Bundesregierung in dieser für uns alle herausfordernden Situation Geld in die Hand nimmt, um Menschen und Unternehmen in der Not schnell zu helfen. Damit die Menschen, die Unternehmen, unsere Wirtschaft auch nach der Corona-Krise und langfristig gut aufgestellt sind, braucht Deutschland einen Green Deal: für Gerechtigkeit, Arbeit und Umwelt. Menschen absichern, nachhaltige Arbeitsplätze schaffen, eine klimafreundliche Zukunft mit starken regionalen Kreisläufen aufbauen. Das muss jetzt der Grundsatz sein, um unsere Wirtschaft aus der Krise zu führen. Parteipolitisch motivierte Blockaden, wie sie jetzt in Äußerungen zum Ausbau der Windkraft oder beim Solardeckel aufscheinen, haben hier nichts verloren."

Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim BUND: "Wir stellen uns der heutigen Situation mit einschneidenden und schnellen Maßnahmen, weil Untätigkeit unmittelbar zu schwerwiegenden Folgen führen würde. Die Klimakrise, das Artensterben und der anhaltend verantwortungslose Umgang mit Natur und Umwelt sind langfristig eine ebenso große Bedrohung für uns. Auch diese Krisen müssen mutig und entschlossen angepackt werden. Ein 'Weiter so' darf es nach der Krise nicht geben."

Wirtschaft | Handel | Finanzen

Globalisierung anders denken, Regionalität, Lieferketten, grünes Wirtschaftswachstum:
"
Wir brauchen jetzt ein weitsichtiges Konjunkturprogramm, das akutes Krisenmanagement mit Investitionen in die sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft verbindet. Es dürfen keine Milliardensummen an große Unternehmen fließen, ohne Bedingungen zum Klimaschutz zu stellen. Die Krise zeigt außerdem, dass unsere Art zu wirtschaften wenig resilient gegenüber externen Schocks ist, perspektivisch sollte die Politik deshalb die Krise nutzen, um den Umbau zu einer regionaleren sowie klima- und umweltfreundlichen Wirtschaftsweise voranzutreiben", sagt Lia Polotzek, BUND-Expertin für Handel und Finanzen.
Pressekontakt Wirtschaft und Handel: Lia Polotzek, BUND-Expertin für Wirtschaft- und Handelspolitik, Mobil: 01 75 / 5 72 99 61, Lia.Polotzek(at)bund.net

Nachhaltige Finanzen für Europa:
"Gerade in der Krise zeigt sich, wie wichtig europaweite Kooperation ist. 'Nochmal schnell ins Grüne' funktioniert auch dank EU-Geldern für regionale Entwicklung, Umwelt- und Naturschutz. Der Erfolg der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr wird sich entsprechend auch an ihrem Einsatz für eine ökologisch nachhaltige, krisenfeste europäische Wirtschaft messen. Krisenfest bedeutet auch, die nötigen Mittel zur Bekämpfung der Klima- und Umweltkrise bereitzustellen und sich für ein nachhaltiges Europa einzusetzen."
Pressekontakt Nachhaltiges Europa: Toni Rumpf, BUND-Experte für nachhaltige EU-Förderpolitik,  Toni.Rumpf(at)bund.net 

Klima | Energie | Verkehr

Klimakrise und Klimaschutz:
"Wir brauchen jetzt einen wirklichen Green Deal für Europa und internationale Solidarität. Deutschland muss in diesen Krisenzeiten über die nationalen Grenzen hinweg denken und handeln. Im Rahmen unserer Entwicklungszusammenarbeit müssen wir Technologien und Gelder für die Länder bereitstellen, die ihrer Bevölkerung und ihren Unternehmen in der Krise nicht im gleichen Maße helfen können. Bei uns dürfen die Hilfen nur an Unternehmen fließen, die sich dazu verpflichten, ihre CO2-Emissionen im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens umfassend zu reduzieren", sagt Ann-Kathrin Schneider, BUND-Klimaexpertin.
Pressekontakt Klimaschutz: Ann-Kathrin Schneider, BUND-Expertin für internationalen Klimaschutz, Mobil: 01 51 / 24 08 72 97, Annkathrin.Schneider(at)bund.net

Energieversorgung, Atomenergie: 
"Verschobene Castor-Transporte, Grohnde-Revision unklar. Atomkraft basiert auf einer instabilen Energiequelle, deren infrastrukturelle Handhabe zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger permanent aufrechterhalten werden muss. Homeoffice ist hier undenkbar. Dieses – leider sehr langlebige – Relikt aus einer Zeit zentralistischer Energiesysteme muss zügig dem Fortschritt, sprich den Erneuerbaren Energien, weichen", erklärt Juliane Dickel, BUND-Expertin für Atom- und Energiepolitik.
Pressekontakt Energiepolitik: Juliane Dickel, BUND-Expertin Atom- und Energiepolitik, Mobil: 01 76 / 31 26 79 36, Juliane.Dickel(at)bund.net

Erneuerbare Energien, Bürgerenergie:
"Anstatt die aktuelle brisante Ausnahmesituation auszunutzen um eine Senkung der EEG-Umlage zu propagieren, sollte die Bundesregierung schnellstmöglich den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranbringen. Konkret heißt das: Weg mit dem Solardeckel und den absurden Mindestabstandsregeln von Windkraftanlagen zu Wohnbebauung. Denn was wir jetzt und in Zukunft brauchen, sind nachhaltige, krisenfestere Systeme", sagt Caroline Gebauer, BUND-Expertin für Energiepolitik.
Pressekontakt Energiepolitik: Caroline Gebauer, BUND-Expertin für nationale Klimapolitik, Mobil: 01 76 / 22 64 55 84, Caroline.Gebauer(at)bund.net

Mobilität und Verkehrswende:
"Die nächsten Monate werden zeigen, dass Mobilität mehr bedeutet, als ein immer schneller, immer weiter. Wir brauchen eine nachhaltige und klimaschonende Mobilität, die das Miteinander in den Vordergrund stellt und mehr Raum für schwächere Verkehrsteilnehmer bietet. Aktuell eingeübte Verhaltensweisen wie Homeoffice oder Videokonferenzen können verstetigt werden und helfen, zukünftig Verkehr und damit CO2 zu reduzieren", sagt Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte.
Pressekontakt Mobilität: Jens Hilgenberg, BUND-Verkehrsexperte, Mobil: 01 51 / 56 31 33 02, jens.hilgenberg(at)bund.net bzw. Arne Fellermann, Abteilungsleiter Klimaschutz beim BUND, Mobil: 01 76 / 81 03 66 72, arne.fellermann(at)bund.net

Landwirtschaft | Lebensmittel | Agrarpolitik

Landwirtschaft und regionale Lebensmittelproduktion:
"Auch wenn sie aktuell nicht mehr auf Bauernmärkten einkaufen gehen, können Verbraucher bäuerliche Betriebe aus der Region in Zeiten von Corona unterstützen: Betriebe liefern weiterhin regionale Gemüsekisten, Fleisch aus artgerechter Haltung kann online bezogen werden, häufig sogar in Bio-Qualität. Zudem besteht die Möglichkeit, Mitglied in einer Solidarischen Landwirtschaft zu werden und so die Produktion regionaler Lebensmittel sowie eine resiliente Landwirtschaft zu unterstützen", sagt Katrin Wenz, BUND-Landwirtschaftsexpertin. 

Gemeinsame europäische Agrarpolitik (GAP), Düngeverordnung, Umbau der Nutztierhaltung und Zukunftskommission Landwirtschaft:
"So sehr das Coronavirus jetzt im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen mag, es wird auch eine Zeit nach der Krise geben. Und dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden: Für eine sozial-ökologische EU-Agrarreform, für den Umbau der Nutztierhaltung und die dringend notwendige Debatte in der Zukunftskommission Landwirtschaft, wie unsere Äcker, Weiden und Ställe im Jahr 2040 aussehen sollen", sagt Christian Rehmer, BUND-Experte für Agrarpolitik.
Pressekontakt Landwirtschaft: BUND-Landwirtschaftsexpertin Katrin Wenz, Mobil: 01 76 / 47 68 41 62, Katrin.Wenz(at)bund.net, Christian Rehmer, BUND-Experte für Agrarpolitik, Mobil: 01 74 / 3 93 21 00, Christian.Rehmer(at)bund.net

Gentechnik: 
"Saatgut- und Pflanzen-Tauschmärkte oder auch Saatgutaufbereitungsworkshops erfreuen sich seit Jahren zunehmender Beliebtheit. Während politisch mit TTIP 2.0 und im Green Deal versucht wird, Gentechnik in Europa salonfähig zu machen, sind lecker schmeckende, garantiert gentech- und patent-freie ungewöhnliche Kartoffeln, alte Salatsorten oder vielfältige Tomaten auf dem Balkon oder im Garten ein direkter Beitrag zu Sortenerhalt und genetischer Vielfalt. Gut zu wissen: Bei vielen kleinen Züchterinnen und Züchtern kann auch online bestellt werden, und erste Tauschbörsen gibt es nun auch im Internet", sagt Daniela Wannemacher, BUND-Gentechnikexpertin.
Pressekontakt Gentechnik: Daniela Wannemacher, BUND-Expertin für Gentechnik, Mobil: 015 90 / 1 34 02 27, Daniela.Wannemacher(at)bund.net

Nachhaltigkeit | Ressourcen | Chemikalien | Konsum

Nachhaltigkeit und Suffizienz:
"Immer schneller, immer weiter, immer mehr – mit unserer Art zu wirtschaften und zu leben haben wir die Grenzen des Planeten schon lang überschritten. Wie wenig sozial gerecht unsere Wirtschaft aufgestellt ist, wird in der Krise umso deutlicher. Diese Zeit der erzwungenen Entschleunigung ist auch eine Chance inne zu halten und zu reflektieren: Was brauchen wir wirklich? Was macht ein gutes solidarisches Leben aus? Welchen Rahmen muss die Politik dafür schaffen?", sagt Christine Wenzl, BUND-Expertin für Nachhaltigkeit und Suffizienz.
Pressekontakt Nachhaltigkeit: Christine Wenzl, BUND-Expertin für Nachhaltigkeit, Christine.Wenzl(at)bund.net

Ressourcenverbrauch und Kreislaufwirtschaft:
"Kreisläufe funktionieren am besten mit kurzen Wegen, daher sind regionale Versorgungs- und Entsorgungswege auch gerade jetzt von besonderer Bedeutung. Weit gereiste und unnötig verpackte Produkte sorgen nicht nur zurzeit für zusätzlichen Ressourcenverbrauch und überquellende Abfalltonnen. Das derzeitige Bedürfnis nach Hygiene darf nicht dazu führen, dass Einweg und mehrfach in Plastik verpackte Produkte wieder in Mode kommen", kommentiert Rolf Buschmann, BUND-Experte für Abfall und Rohstoffe.
Pressekontakt Ressourcen: Rolf Buschmann, BUND-Experte für Abfall und Ressourcen, Mobil: 01 76 / 55 08 08 70, rolf.buschmann(at)bund.net

Nachhaltige Digitalisierung und Energie- und Ressourcenverbrauch des digitalen Lebensstils:
"Während in Zeiten des Corona-Virus das öffentliche Leben weitestgehend stillsteht, intensiviert sich unser digitaler Lebensstil rapide. Von Videokonferenzen im Homeoffice, über digitale Kooperation von Nachbarschaftsinitiativen bis hin zum Streaming von Filmen auf dem Computer – der Energieverbrauch wird enorm steigen und die digitale Infrastruktur stößt an ihre Grenzen.
Gerade jetzt gilt es, die Weichen für eine nachhaltige Digitalisierung zu stellen: Energiearme und Open-Source-basierte Tools müssen gefördert, Rechenzentren klimaverträglich umgebaut und die Infrastruktur, insbesondere in den ländlichen Regionen, zielgerichtet ausgebaut werden", sagt Alexander Großmann, BUND-Experte für nachhaltige Digitalisierung.
Pressekontakt Ressourcen: Alexander Großmann, BUND-Experte für nachhaltige Digitalisierung, alexander.grossmann(at)bund.net 

Ressourcen und Reparierbarkeit von Produkten:
"Aktuell sind viele Menschen auf Smartphone, Tablet oder Laptop angewiesen, um mit Freunden oder Kollegen in Kontakt zu bleiben. Umso ärgerlicher, wenn diese kaputtgehen, nicht oder nur teuer repariert werden können. Auch aus Umweltschutzperspektive ist das bitter, denn der größte Ressourcenverbrauch fällt während der Herstellung an, das heißt je länger wir ein Gerät nutzen, desto ökologischer ist dies. In der Praxis führen jedoch fest verbaute Akkus, verklebte Displays oder fehlende Softwareupdates dazu, dass dies oft gar nicht möglich ist. Hier ist die Politik gefragt: Es braucht Vorgaben für die Reparierbarkeit von Produkten, ein Recht auf Reparatur und Zugang zu bezahlbaren Ersatzteilen. Durch Investitionen in die Reparaturinfrastruktur können nach der Krise neue qualifizierte, regionale und zukunftsfeste Arbeitsplätze geschaffen werden", sagt Benedikt Jacobs, BUND-Experte für Ressourcen.
Pressekontakt Ressourcen: Benedikt Jacobs, BUND-Experte Ressourcen, Mobil: 01 76 / 43 64 62 86, benedikt.jacobs(at)bund.net

Hormongifte reduzieren unsere Immunabwehr:
"Aufklärung und Schutz vor umwelt- und gesundheitsschädlichen Chemikalien bleibt auch in Zeiten des Coronavirus' ein wichtiges Thema. Das gilt insbesondere für hormonelle Schadstoffe, die als Mitauslöser von Erkrankungen wie Brust- oder Hodenkrebs gelten. Zudem schwächen sie das Immunsystem. Die Weltgesundheitsorganisation hat diese Hormongifte deshalb schon 2013 als globale Bedrohung eingestuft – und wir sollten sie in diesen Zeiten mehr denn je meiden und ihren weiteren Eintrag in die Umwelt verhindern", sagt Manuel Fernandez, BUND-Experte für Chemikalienpolitik. 
Pressekontakt Chemikalien: Manuel Fernandez, BUND-Experte für Chemikalienpolitik, Mobil: 01 51 / 19 33 62 10, manuel.fernandez(at)bund.net 

Biodiversität | Artenschutz | Lebensräume

Insektenschutz und Pestizide:
"Kleingärten und kommunale Flächen sind wertvolle Lebensräume für Insekten. Viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner wie auch Kommunen bewirtschaften ihre Flächen bereits insektenfreundlich und ohne chemisch-synthetische Pestizide. Biologisch gärtnern hilft nicht nur Bienen, sondern fast der gesamten heimischen Insektenvielfalt. Gärten erfüllen gerade mehrere Zwecke: Schön anzusehen, nützlich für den Erhalt unserer Biodiversität sein und sie bieten die Chance auf körperliche Bewegung an der frischen Luft", sagt Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin.
Pressekontakt Pestizide: Corinna Hölzel, BUND-Pestizidexpertin, Mobil: 01 75 / 4 48 76 91, Corinna.Hoelzel(at)bund.net

Biodiversität und bedrohte Arten:
"Der Wert der Natur zeigt sich grade in Zeiten von Stress und Sorge. Die Wissenschaft sagt uns: Die Erholung in der freien Natur stärkt das Immunsystem und mindert Stress. In der Krise gilt es deswegen umso mehr Natur und Umwelt zu schützen und zu erhalten und ihre Leistungen für den Menschen zu sichern. Nach der Krise müssen sie für zukünftige Herausforderungen fit gemacht werden: Biotopverbund zur Anpassung an die Klimakrise, Artenschutz zum Erhalt der Vielfalt. Das ist auch für mögliche Heilmittel aus der Natur wichtig. Denn die natürliche Vielfalt an Arten und Lebensräumen ist Grundlage für wichtige medizinische Anwendungen. Global rettet Medizin aus der Natur schon heute millionenfach Leben", erklärt Magnus Wessel, BUND-Naturschutzexperte.
Pressekontakt Natur- und Artenschutz: BUND-Naturschutzexperte Magnus Wessel, Mobil: 01 60 / 93 72 18 30,  magnus.wessel(at)bund.net 

Stadtgrün und Stadtnatur:
"Wie wertvoll Stadtnatur ist, merken viele Menschen in Zeiten von eingeschränkter Bewegungsfreiheit sehr deutlich: Parks und andere Grünanlagen bieten auch in Krisen wie dieser in unseren dicht bebauten Städten die Möglichkeit, sich mit Abstand außerhalb der eigenen vier Wände zu bewegen und leisten somit einen positiven Beitrag für das Wohlbefinden. Daher ist es besonders wichtig, städtische Grünanlagen langfristig zu erhalten und das Netz an Stadtnatur zu erweitern. Das kann beispielsweise durch geeignete Förderinstrumente und gesetzliche Vorgaben für Mindestgrünflächenanteile oder Naturerfahrungsflächen gewährleistet werden", sagt Afra Heil, BUND-Expertin für Stadtnatur.
Pressekontakt Stadtnatur: Afra Heil, Expertin für Stadtnaturschutz, Afra.Heil(at)bund.net

Auswirkungen auf Trinkwasser und Gewässer:
"Vom Robert Koch-Institut wird zur regelmäßigen Hygiene Seife statt Desinfektionsmittel empfohlen. Das schont auch die Gewässer – Seife kann gut abgebaut werden, während Desinfektionsmittel Biozide sind. Zu viel Desinfektionsmittel in den Kläranlagen kann deren Reinigungsleistung mindern. Dann gelangen mehr schädliche Stoffe in unsere Gewässer und gefährden unser Trinkwasser und Wasserorganismen", sagt Laura von Vittorelli, BUND-Expertin für Gewässerpolitik.
Pressekontakt Gewässerpolitik: Laura von Vittorelli, BUND-Expertin für Gewässerpolitik, Mobil: 01 76 / 50 69 77 15, Laura.vonvittorelli(at)bund.net

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