Das bundesweite Aktionswochenende für einen Neustart der Verkehrspolitik

Umweltzerstörung, Lärm, Feinstaub und steigende CO2-Emissionen: Die fehlgeleitete Verkehrspolitik in Deutschland belastet Menschen und ihre Umwelt gleichermaßen. Am bundesweiten Aktionswochenende demonstrietren Aktive des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeinsam mit anderen Gruppen in ganz Deutschland für einen Neustart in der Verkehrspolitik und eine Mobilitätswende, die alle mitnimmt.
An vielen Brennpunkten ist der BUND schon lange aktiv. Am 5. und 6. Juni beteiligten sich BUND-Gruppen und Aktive bundesweit an Fahrraddemos und coronakonformen Aktionen. Einen Schwerpunkt der Aktivitäten bildeten Proteste gegen die zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen geplante Autobahn A 20. Weitere Aktionen fanden unter anderem an der A 26 in Hamburg, der A 100 in Berlin, der A 39 bei Gifhorn, der A 1 bei Koblenz, der B 10 bei Landau, der B 19 in Thüringen und an der B 96 in Brandenburg statt.
Video: Bundesweit fordern Tausende "Mobilitätswende jetzt"
Online mitmachen!
Bringen Sie die Mobilitätswende ins Netz

Kennen Sie diese kleinen Momente auf dem Rad, im Bus oder zu Fuß, wenn ein anderes Fortkommen schon heute möglich scheint? Wir haben für Sie einige dieser Momente in Bildern festgehalten. Teilen Sie Ihren persönlichen Moment auf Instagram, Facebook und Twitter.
Unsere Zukunftsagenda
Wie die sozial-ökologische Mobilitätswende gelingen kann
Um Klimakrise und Artensterben entgegenzuwirken braucht es einen sofortigen Neubaustopp und den Ausstieg aus allen Planungen für Fernstraßenneubauten.
Es braucht ein bundesweites Finanzierungsprogramm für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) sowie für den Fuß- und Radverkehr. Der Zugang zum ÖPNV muss für alle bezahlbar sein: Daher fordern wir die Einführung eines flächendeckenden 365-Euro-Tickets für den ÖPNV. Dies darf zu keiner Kostensteigerung von Sozialtickets führen.
Es braucht eine Verdoppelung des Verkehrsanteils auf der Schiene bis 2030, damit Deutschland auch überregional näher zusammenrückt. Bis dahin müssen Kurzstreckenflüge komplett auf die Schiene verlagert werden.
Die Bundesregierung muss gezielt bundesweite, gemeinwohlorientierte, demokratische und datensparsame Mobilitätsplattformen unterstützen, um den Umweltverbund aus Bahn, ÖPNV und Sharing-Diensten zu stärken und umweltfreundliche Mobilität für alle zu ermöglichen.
Hintergrund
Was sich in der Verkehrspolitik ändern muss
Informationen und Forderungen des BUND, wie wir den Verkehr vom Auto auf umweltfreundlichere Alternativen wie das Fahrrad verlagern können, finden Sie auf unserer Themenseite Mobilität.
Auf der Themenseite "Desaster im Dutzend" haben wir die zwölf absurdesten Fernstraßenprojekte genauer unter die Lupe genommen. Sie verschlingen Milliarden, verursachen zusätzlichen Verkehr und verlaufen vielerorts durch Naturschutzgebiete. An vielen dieser desaströsen Bauprojekte wird am Aktionswochenende protestiert.
Unsere Vision und Forderungen zur Mobilitätswende
Ihre Spende für die Mobilitätswende
In einer Zeit, in der nur noch jeder fünfte Baum gesund ist und die Klimakrise unsere Existenz bedroht, müssen wir dringend CO2 einsparen statt noch mehr Verkehr zu produzieren. Darum arbeitet der BUND seit Jahren intensiv an einer Mobilitätswende. Und dafür brauchen wir Sie. Wir sind unabhängig, lassen uns nicht sponsern, unser Logo gibt es nicht gegen Geld. Darum sind private Spenden die Voraussetzung für unser verkehrspolitisches Engagement. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!