"Leichte Sprache" und "Einfache Sprache"
Ein einfacher Sprachstil hilft vielen verschiedenen Menschen unsere Anliegen besser zu verstehen sowie mit uns zu kommunizieren.
Wichtig ist, es wird zwischen "Leichter Sprache" und "Einfacher Sprache" unterschieden!
- Leichte Sprache:
ist eine sehr vereinfachte Form des Deutschen. Sie folgt speziellen Regeln und ist Teil der Inklusion und Barrierefreiheit. Sie ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten und mit Behinderungen, aber auch für Menschen, die nur eingeschränkt deutsch sprechen.
Mehr Informationen unter: https://www.leichte-sprache.org/ - Einfache Sprache:
ist auch ein vereinfachter Sprachstil, der aber in der Vereinfachung nicht so weit geht, wie die "Leichte Sprache". "Einfache Sprache" versucht Sachverhalte so zu vermitteln, dass sie für viele Menschen zugänglich sind. Sie folgt viele Regeln der Leichten Sprache, enthält aber noch komplexe Elemente und ist gut für den Einstieg geeigent.
Im Folgenden steht deshalb die "Einfache Sprache" im Mittelpunkt.
Einfache Sprache - wie geht das?
Wenn Sie "Einfache Sprache" anwenden, konzentrieren Sie sich auf Ihre wesentliche Botschaft.

Prüfen Sie Ihre mündliche und schriftliche Kommunikation auf folgende Elemente:
- kurze Sätze
- konkrete und präzise Wörter, die aus dem Alltag bekannt sind
- Aktivform,
Zum Beispiel: „Der BUND hat zur Demonstration aufgerufen“ statt „Es wurde vom BUND zur Mitmach-Aktion aufgerufen“ - Verbalstil,
Zum Beispiel: „Unterschriften sammeln“ statt „Sammlung von Unterschriften“ - Bilder und Piktogramme, die Ihre Aussagen unterstützen
- Trainieren Sie "Einfache Sprache" auch mündlich

Vermeiden Sie:
- Abkürzungen
- Fremdwörter
- Füllwörter
- lange Wörter
- Redewendungen und Metaphern
- Verneinungen
Erklärvideo: Einfache Sprache
Dieses Video widmet sich dem Thema "Einfache Sprache". Wie können wir für eine klare Kommunikation sorgen, sowohl schriftlich als auch mündlich? Wie können wir möglichst viele Zielgruppen ansprechen? Sie erhalten hier Tipps und Empfehlungen für einen einfachen Sprachstil.