Hier setzte das Projekt "Lebendige Auen für die Elbe" an, um das wertvolle Biotop zu retten und nachhaltig zu entwickeln: Die Projektpartner haben den Deich an mehreren Stellen geschlitzt und alte Flutrinnen ausgehoben sowie Tümpel, Steilufer und Brutinseln angelegt.
So kann die Elbe nun auch wieder bei geringeren Hochwässern das Gebiet durchströmen und Lebensräume schaffen etwa für Amphibien, Insekten, Uferschwalben und Kiebitze.
Die Hohe Garbe wird wieder lebendig
Im Vorfeld wurden dazu zunächst die vorhandenen Arten und Biotope erfasst und bewertet. Auf dieser Grundlage konnte erarbeitet werden, wie sich die Hohe Garbe möglichst optimal entwickeln kann.
Beantworten musste das Projekt dabei Fragen wie: An welchen Stellen sollte der alte Deich abgetragen werden, damit die Elbe ungehindert einströmen und abfließen kann? Wo kann zusätzlicher Auwald entstehen? Und wo befinden sich wertvolle, erhaltenswerte Wiesen?
Voraussetzung für diese Pläne war, dass dem Projekt ausreichend Flächen zur Verfügung stehen, die nicht land- oder forstwirtschaftlich genutzt werden. Daher erwarb die BUNDstiftung im Rahmen des laufenden Bodenordnungsverfahrens und im Einvernehmen mit Land- und Forstwirtschaft geeignete Flächen.
So konnten große Teile des Gebiets weitgehend frei von möglichen Konflikten zu einer naturnahen Flussaue werden – und damit sowohl zu einem wertvollen Lebensraum für Seeadler, Schwarzstorch und Co. als auch zu einem wichtigen Beitrag zum ökologischen Hochwasserschutz.
Gefördert bis Oktober 2021 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.