Der BUND-Gewässerreport analysiert in zehn Themenfeldern, wo die Probleme für den besorgniserregenden Zustand der Gewässer liegen und wie Lösungen für gesunde Gewässer aussehen können.
Näher beleuchtet werden unter anderem die Folgen des Bergbaus, der Zusammenhang zwischen Nährstoffeintrag aus der industriellen Landwirtschaft und Eutrophierung an unseren Küsten oder die Auswirkungen vom Ausbau der Wasserstraßen und des Schiffsverkehrs. Jeder dieser negativen Entwicklungen stellt der Report ein positives Beispiel-Projekt gegenüber, wo es dem BUND gelungen ist, Flüsse, Seen und Grundwasser zu bewahren oder gar wieder in einen naturnahen Zustand zu bringen.
Klar ist aber auch: Es kann nicht Aufgabe von Umweltverbänden wie dem BUND sein, die Verantwortlichen zur Einhaltung von EU-Richtlinien zu zwingen. Deutschland hat sich im Jahr 2000 verpflichtet, die Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen und bis 2015, allerspätestens bis 2027, alle Gewässer in einen "guten Zustand" zu bringen. Die Bundesregierung muss nun liefern und das Wasser schützen statt geltendes Recht zum Gewässerschutz aufzuweichen.
Weiteres Fallbeispiel
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Hintergründe zum Thema
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