Vor allem Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs suchen im Herbst auch Wohngebäude auf, um ein kühles Plätzchen für die Überwinterung zu suchen. Steigt die Umgebungstemperatur dann aber über 12 Grad, zum Beispiel weil wir die Heizung aufdrehen, erwachen die Falter aus ihrer Winterstarre und fliegen umher. Bleiben sie im warmen Bereich, gehen sie in Kürze ein, da sie ja kein Futter finden können. Entlässt man sie aber in die Kälte, drohen sie zu erfrieren. Auf der Suche nach einer geeigneten Überwinterungsstelle sind sie nämlich nicht geschützt.
So helfen Sie dem Schmetterling:
- Setzen Sie den Schmetterling vorsichtig in eine kleine Pappschachtel. Die Schachtel muss oben eine kleine Öffnung haben, aus der der Falter im Frühling herauskriechen kann.
- Bringen Sie die Schachtel an einen geschützten, kalten Ort. Das kann zum Beispiel eine unbeheizte, kalte Garage, ein Gartenhaus oder Geräteschuppen sein. Die Öffnung muss zunächst noch verschlossen bleiben.
- Wenn sich die Temperatur in der Schachtel abgekühlt hat (spätestens aber wenn es draußen frühlingshaft warm wird), muss die Öffnung offen sein, damit der Falter im Frühling ins Freie fliegen kann. Auch die Garage oder das Gartenhaus müssen die Möglichkeit bieten, dass der Falter ins Freie kommt.
- Bei strengem Frost kann man die Schachtel für einige Tage auch in den kalten Keller bringen.