Die Klimakrise begünstigt Hitzewellen und die hohen Temperaturen sind für viele eine zunehmende Belastung. Kein Wunder also, dass immer mehr Mieter*innen und Wohnungsbesitzer*innen ihr Zuhause mit Klimaanlagen aufrüsten. In den vergangenen zehn Jahren hat der Import von Klimageräten für Gebäude laut Statistischem Bundesamt um mehr als 40 Prozent zugenommen. Doch für einen Privathaushalt kann eine Klimaanlage bis zu 250 Kilowattstunden Strom pro Sommer verbrauchen und damit die Stromrechnung zusätzlich in die Höhe treiben. Eine unnötige Investition? Ja, denn auch ohne Klimageräte kann eine Wohnung mit ein paar Tricks kühl gehalten werden.
Wohnung kühlen durch richtiges Lüften
Lüften Sie die Wohnung nur nachts und früh morgens. Öffnen Sie die Zimmertüren und sorgen Sie so für möglichst viel Durchzug. Tagsüber, wenn die Temperaturen hoch klettern, sollte die Sonne nicht ungefiltert in die Zimmer scheinen. Verdunkeln Sie Fenster mit lichtdichten Markisen, Vorhängen oder Rollläden.
Versteckte Wärmequellen ausschalten
Schalten Sie versteckte Wärmequellen aus. Dazu gehören alle ungenutzten Netzteile und Elektro-Geräte im Standby-Betrieb.
Nasse Wäsche sorgt für Kühle
Einen senkenden Effekt auf die Zimmertemperatur hat auch das Trocknen von Wäsche. Die dabei entstehende Verdunstungskälte hält beispielsweise nachts das Schlafzimmer kühler.
Fenster gegen Hitze isolieren
Eine gute Gebäudedämmung und moderne Fenster mit Isolierverglasung sorgen für Kühlung. Im Sommer wird Wärme abgeschirmt, im Winter bleibt es innen warm. Auch die Farbe der Außenwände spielt eine Rolle. Sehr dunkle Wände erhitzen sich unter starker Sonneneinstrahlung auf bis zu 70 Grad, während weiße Wände nur etwa fünf Grad wärmer werden. Eine begrünte Fassade sorgt auch für Abkühlung, denn Pflanzen verdunsten permanent Wasser.