Fliegen: Ja oder Nein?

01. Oktober 2019 | Klimawandel, Lebensräume, Mobilität, Nachhaltigkeit, Ressourcen & Technik, Suffizienz

Flugzeug im Nebel Fliegen ist die energieintensivste Art der Mobilität.  (Joshua Hoehne / Unsplash)

Wie gelangen Sie an Ihr Urlaubsziel? Die Antwort entscheidet ganz wesentlich über Ihre persönliche Klimabilanz: Schon ein einfacher Fernflug von Berlin nach New York verursacht mehr CO2 als ein Jahr Autofahren. Nun sind viele Fernziele kaum anders als per Flugzeug zu erreichen. Sollten wir darauf verzichten, Orte in Fernost oder Amerika mit eigenen Augen zu sehen? Immerhin hängt die Zukunft vieler Schutzgebiete weltweit auch davon ab, ob die Menschen vor Ort vom Naturtourismus leben können. Was also tun?

Fragen Sie sich doch vor Ihrem nächsten Urlaub: Wie weit muss ich reisen, um das Gewünschte zu erleben? Schöne Natur oder Kulturschätze sind auch in Europa zuhauf zu finden – und damit per Bahn zu erreichen. Zieht es Sie dennoch in ferne Gefilde, wo das Flugzeug ohne echte Alternative ist? Dann könnten Sie sich fragen:

Steht die Urlaubsdauer in einem vernünftigen Verhältnis zum Energieverbrauch der An- und Abreise?

Eine einwöchige Flugreise nach Costa Rica wird nicht nachhaltiger, wenn Sie die Zeit zwischen Hin- und Rückflug in einem Naturreservat verbringen.

Lassen Sie zudem den CO2-Ausstoß Ihres Fluges von einer Agentur wie www.atmosfair.de berechnen. Mit einer Geldspende für Energiesparprojekte können Sie dann zumindest den Klimaschaden Ihres Fluges ausgleichen. (Stiftung Warentest hat 2018 sechs Anbieter eines CO2-Ausgleichs bewertet – drei mit "sehr gut".) Das beruhigt auch das Gewissen – und ist allemal besser, als nicht zu spenden. Klar: Noch besser ist es, wenn Sie auf den Flug verzichten.

Besser reisen

Wie vielseitig und interessant nachhaltige Reisen sein können, zeigt zum Beispiel das Angebot der BUND-Reisen. Ihr wichtigstes Umweltkriterium ist der völlige Verzicht auf das Flugzeug.

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Ein besserer öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), sichere Fuß- und Radwege, Ausbau des Schienen­netzes: es gibt längst Lösungen für umweltfreundliche Mobilität. Die Weichen dafür muss die Politik stellen. Derzeit ist die Chance auf eine Veränderung groß. Der Fernstraßen-Bedarfsplan ist auf dem Prüf­stand: das ist die Möglichkeit, Projekte zu stoppen und den Klima- und Naturschutz stärker zu berücksichtigen. Daher engagiert sich der BUND gerade jetzt an vielen Stellen für die Mobilitätswende.

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