Bewässerung ohne Gift

11. Juni 2019 | Naturschutz, Chemie

Gartenschlauch. Foto: Counselling / pixabay.com Nutzen Sie statt PVC-Gartenschläuchen lieber Trinkwasserschläuche.  (Counselling / pixabay.com)

Wenn im Sommer kein Regen fällt, müssen Gärtner*innen mit dem Gartenschlauch nachhelfen. Meist bestehen Schläuche aus PVC, dessen Schadstoffe durch Wärme und Licht gelöst werden. Wenn man das Gemüsebeet gießt, gelangen die Gifte nicht nur in die Umwelt, sondern auch in die Nahrung. Wir raten daher, auf Gartenschläuche mit PVC zu verzichten und stattdessen PVC-freie Gartenschläuche zu nutzen.

Die Zeitschrift Öko-Test hat in herkömmlichen PVC-Schläuchen mehrere Schadstoffe nachgewiesen. Die Schläuche enthielten unter anderem zinnorganische Verbindungen und Weichmacher. Die sogenannten Phthalate stehen im Verdacht, hormonell auf den Menschen zu wirken. Stabilisatoren aus zinnorganischen Verbindungen beeinträchtigen das Immunsystem des Menschen. Darüber hinaus wurden auch Schwermetalle wie das nervengiftige Blei gefunden. Besonders belastet ist bei hohen Temperaturen im Schlauch abgestandenes Wasser. Es ist nicht zum Gießen geeignet. Außerdem sollten Sie Gartenschlauch-Wasser grundsätzlich weder zum Trinken noch zum Duschen nutzen.

Gartenschläuche ohne PVC

PVC-freie Gartenschläuche sind im Garten- oder Baufachhandel schwer zu finden. Man kann sie meist nur am deutlich höheren Gewicht erkennen. Im Internet werden Gartenschläuche aus dem ökologischen Ersatzmaterial Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (kurz EPDM) oder Gummi angeboten. Wenn Sie sicher gehen wollen, wählen Sie einen Trinkwasserschlauch. Er ist zwar deutlich teurer, erfüllt aber die Vorgaben der Gesundheitsämter.

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