Abfall gehört nicht ins Abwasser

17. November 2019 | Ressourcen & Technik, Nachhaltigkeit, Flüsse & Gewässer

Abfluss. Foto: Semevent / pixabay.com Statt Essensreste in den Abfluss zu kippen sollten Sie diese lieber auf dem Kompost oder in der Biomülltonne entsorgen.  (Semevent / pixabay.com)

Wasser ist ein kostbares Gut. Es sollte sparsam verwendet und vor Verschmutzung geschützt werden. Giftmüll wie Medikamente oder Farbreste gehören nicht in den Wasserkreislauf. Auch, wer Küchenabfälle in Bad oder Küche wegspült, riskiert, dass Abwasserleitungen verstopft werden und es zu Ablagerungen kommt, die das Rohrmaterial aggressiv angreifen. Durch undichte Stellen könnten wassergefährdende Stoffe dann auch direkt in unsere wichtigste Trinkwasserressource – das Grundwasser – gelangen.

Sind Rohrleitungen einmal verstopft, sollten Sie keine chemischen Abflussreiniger verwenden. Diese Mittel belasten ebenfalls unnötig die Gewässer. Der Griff zur Rohrzange und eine mechanische Reinigung verspricht mehr Erfolg und schont die Umwelt. Auch vorbeugend lassen sich grobe Schmutzstoffe von den Wasserrohren fernhalten, wenn Sie herausnehmbare, kleinmaschige Siebe in den Ausguss einsetzen.

Korrekte Abfallentsorgung

Problemabfälle sollten sachgerecht entsorgt werden. Abgelaufene Medikamente können in vielen Apotheken und Recyclinghöfen, Altöl an Tankstellen zurückgeführt werden. Farb- und Lackreste sind Sondermüll und werden ebenfalls von Recyclinghöfen entgegengenommen. Darüber hinaus gehört jede Art von Biomüll und Essensresten auf den Komposthaufen oder in die Biomülltonne. Denn aus Lebensmittelabfällen kann wertvoller Naturdünger und sogar Biogas gewonnen werden. Bitte entsorgen Sie Biomüll auch keinesfalls in der Spüle oder Toilette.

Wenn Essen übrig bleibt – oder wenn zu viel eingekauft wurde – sollten Sie es nicht gleich wegschmeißen. "Resteessen" ist in den Tagen nach einem großen  Festmahl in vielen Familien Tradition und eine gute Lösung, wenn die Alternative heißt, noch genießbare Lebensmittel einfach wegzuwerfen.

Eine weitere Option: Denken Sie an Andere. Essen mit Nachbar*innen zu teilen, es Initiativen zu spenden, die "Lebensmittel retten", oder es Bedürftigen zu schenken, ist immer eine gute Sache. Erkundigen Sie sich zum Beispiel bei der "Tafel" in Ihrer Stadt oder unter www.foodsharing.de, wie Sie helfen können.

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