Moore als großartige Klimaschützer – dank Ihrer Hilfe

Unsere Moore sind einzigar­tig – und großartige Kli­ma­schüt­zer. Ihre natürliche Funktion als Ar­ten- und Kli­ma­schützer können sie jedoch nur in intaktem Zustand erfüllen. Denn trockengelegte Moore geben große Men­gen Treib­haus­gase ab und wirken sich damit negativ auf das Klima aus. Klima­schützer oder Kli­ma­kil­ler – wir haben es in der Hand, welche Rolle unsere Moore spielen!

Dank Ihrer Hilfe erwecken wir Natur zu neuem Leben

Als BUND setzen wir uns tat­kräftig für den Moorschutz ein. Das ist jedoch nur mit Ihrer Hilfe möglich. Daher bedanken wir uns heute für Ihre treue Unterstützung: Herzlichen Dank dafür und für alles, was Sie für unsere Natur und unser Klima tun!

In Deutschland werden jähr­lich zehn Millionen Kubikme­ter Torf verbraucht. Rund zwei­einhalb Millionen davon werden an Frei­zeit­gärtner*innen verkauft. Um diese enorme Nach­frage zu bedienen, kommt ein großer Teil der in Deutschland verwen­de­ten Torfe aus den bal­tischen und russischen Hoch­mooren.

Durch die Verwendung von torffreier Erde kann jede*r von uns Erhalt der Mooren bei­tra­gen und damit Natur und Klima schützen.

Unsere Tipps:

• Kaufen Sie nur Blu­mener­de, auf der "ohne Torf" oder "torffrei" steht.
• Schauen Sie genau hin: "Bioerde" oder "torfarme Pro­dukte" können noch viel Torf enthalten!
• Laden Sie sich unseren Ein­kaufs­ratgeber für torffreie Erden herunter.

Durch die Lage am Grünen Band ist im Cheiner Torfmoor ein Mo­saik aus wert­vol­len Feucht­wiesen und -wäldern erhalten geblieben. Der BUND vernässt hier aktuell 40 Hektar trockene Moorflächen, weitere 80 Hektar sollen folgen.

Wir empfehlen Ihnen einen Besuch im Früh­jahr und Sommer: Im schönen Monat Mai zeigt sich das Moor besonders far­ben­froh – und mit etwas Glück erleben Sie den Beginn der Blüte tausender heimischer Orchideen.

Über einen Bohlen­steg können Sie die prächtigen Feuchtwie­sen be­tre­ten, ohne dabei die empfindliche Vegetationsdecke und die Moorböden zu schädigen. Dort können Sie zahlreiche Tagfal­ter-Ar­ten beobach­ten und dem Kon­zert von Moor-, Laub- und Grasfröschen lauschen.

Das Cheiner Torfmoor ist auch die Kin­der­stu­be des stark gefährdeten Braun­kehlchens. Dank unserer Schutz­maß­nah­men nehmen die Brut­erfolge hier am Grünen Band zu. In vielen anderen Regionen Deutschlands hat es das Braun­kehl­chen durch die Zerstörung seiner Lebens­räume sehr schwer.

Im Som­mer können Sie in den Feuchtwäldern der Region, die bundesweit zu den bedeutendsten Vor­kom­men zählen, Glühwürmchen, Kraniche und Wald­schmet­ter­linge beobach­ten. Während die Kraniche sich vom Frühjahr bis in den Spätherbst auf den Wiesen zei­gen, dreht der Schwarz­storch regel­mäßig seine Run­den durch die Luft.

Sie gilt als eine der am besten erhal­tenen und re­na­tu­rierten Hochmoorland­schaften Niedersachsens. Damit dies auch so bleibt, betreut die BUND-Einrichtung "Diep­hol­zer Moornie­derung" auf einer Schutzgebietsfläche von 170 Quadrat­ki­lometern Moore, Feuchtwiesen und Sand­heiden.

Das große Neustädter Moor bei Diepholz steht dabei stellvertretend für 15 andere Hochmoore im Naturraum, für deren Erhalt sich der BUND seit Jahr­zehnten einsetzt. Traditionell werden die Flächen im Neustädter Moor mit Moor­schnucken beweidet. Die wolli­gen Moorschützer helfen, die wertvollen Moor- und Sand­heiden offenzuhalten. Spannende Einblicke in die hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenwelt der niedersächsischen Hochmoore können Sie per Moorbahn, vom Aussichtsturm am Neustädter Moor und auf dem Erlebnispfad "Moorpadd" sammeln.